Laut dem Aktionsplan der WHO in Europa (2016) müssen Kommunikationsbarrieren beseitigt und die Gesundheitssysteme gestärkt werden, um die Gesundheit von Migranten und Flüchtlingen zu fördern.
Kliniker mit Migrationshintergrund arbeiten daran, den höchsten Standard in der psychischen und verhaltensmedizinischen Versorgung zu bieten, indem sie Praktiken und eine Sprache verwenden, die den persönlichen Erfahrungen der Patienten entgegenkommen.
Kliniker müssen sich über Migrationsmuster und Resilienzfaktoren im Klaren sein, um Interventionsstrategien planen zu können.
Interkulturelle Mediatoren werden eingesetzt, um sprachliche und kulturelle Barrieren in einer Vielzahl von Kontexten des Gesundheitswesens zu überwinden.
Die positive Wirkung von interkulturellen Mediatoren wird behindert durch:
Weitere Forschungen zur Wirksamkeit interkultureller Mediatoren in der Gesundheitsversorgung und die Entwicklung von Strategien, die den Zugang zu interkulturellen Mediatoren in der Gesundheitsversorgung gewährleisten, werden die Qualität der Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge und Migranten verbessern.
Ein Mediator ist eine Person, die die Kommunikation und das Verständnis zwischen Menschen verbessert, um sprachliche und soziokulturelle Unterschiede zu verringern.
Die negativen Lebenserfahrungen von Migrantinnen – Unfruchtbarkeit und perinataler Verlust, Armut, Diskriminierung, Gewalt, Arbeitslosigkeit und Isolation – wirken sich auch auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Frauen aus.
Sexuelle und intime Partnergewalt (S/IPV) ist ein weit verbreitetes Problem in Einwanderer- und Flüchtlingsgemeinschaften mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit.
Zu sexueller und intimer Gewalt gehört jede Form von Macht und Kontrolle, sei es physisch, sexuell, verbal, psychisch oder wirtschaftlich, vor allem gegen Frauen durch ihren aktuellen oder ehemaligen