Lektion 7 Gesundheitsförderung für Kinder

Gesundheitsfördernde Maßnahmen, die sich an Kinder richten, sind von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung einer gesunden Lebensweise, die sie auch im Erwachsensein.

  • Gute Gesundheit
  • Ein sicheres und geschütztes Umfeld
  • Unterstützende und verantwortungsbewusste Eltern mit einem hohen Maß an Gesundheitskompetenz
  • Zugang zu Gesundheitsdiensten

Wie bereits erwähnt, haben gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Migranten-/Flüchtlingskinder und Kinder aus Familien mit niedrigem SES Familien mit spezifischen Gesundheitsproblemen konfrontiert, die sich negativ auf ihren Gesundheitszustand auswirken. Daher sollten diese Probleme sollten daher gezielt angegangen werden, damit junge Kinder ihr volles Potenzial entfalten können.

In dieser Lektion werden wir die folgenden Begriffe analysieren:

Hygiene

Ungesunde Lebensführung

Ernährung

Psychische Gesundheit 

Hygiene: 

Gute Hygienepraktiken können die Ausbreitung von Infektionskrankheiten eindämmen und so die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder erhalten. Für die Familien bedeutet die Aufrechterhaltung einer angemessenen Hygiene eine Verringerung der Krankheiten und damit der Kosten für die Gesundheitsfürsorge und eine Verbesserung der Lebensqualität und des Selbstwertgefühls der Kinder.

  • Verwendung von sauberem Wasser zum Trinken und Kochen
  • Richtiges Händewaschen
  • Müllentsorgung
  • Besuche bei der Zahnpflege

Es sollte erwähnt werden, dass angesichts der derzeitigen weltweiten COVID-19-Pandemie die Aufrechterhaltung einer guten Hygiene für die Zukunft der gesamten Menschheit von entscheidender Bedeutung ist.

Händewaschen

Händewaschen ist eine einfache Technik, die Sie Ihren Kindern beibringen können, um das Risiko, dass Ihr Kind krank wird, zu verringern. Die meisten Keime werden über die Hände verbreitet, denn jedes Mal, wenn wir eine Oberfläche berühren, werden Keime auf unsere Hände übertragen. Wenn wir dann unser Gesicht, unseren Mund oder unsere Nase berühren, gelangen die Keime in unseren Körper und wir können krank werden.

Denken Sie daran, dass die Verwendung von Wasser und Seife für das richtige Händewaschen unerlässlich ist!

  • Vor dem Essen oder der Zubereitung von Speisen
  • Nach der Benutzung der Toilette
  • Nach dem Husten, Niesen oder Schnäuzen
  • Nach dem Berühren von schmutzigen Oberflächen
  • Nach dem Berühren von Tieren
  • Nach dem Berühren oder Wegwerfen von Müll
  1. Befeuchten Sie Ihre Hände mit Wasser
  2. Tragen Sie Seife auf Ihre Hände auf
  3. Reiben Sie die Handflächen, den Handrücken, zwischen den Fingern, unter den
    Fingernägeln und die Handgelenke wiederholt ab.

Die ideale Dauer beträgt 40-60 Sekunden. Wenn Sie nicht genügend Vorräte haben, versuchen Sie, Ihre Hände so lange wie möglich zu waschen.

Denken Sie immer daran, dass das Auftragen von Händedesinfektionsmittel nach dem Händewaschen einen zusätzlichen Schutz bietet!

Ein großes Problem besteht jedoch darin, dass die Regierung nicht bereit ist, Geld in den Bau von Unterkünften zu investieren, die mit einer grundlegenden sanitären Infrastruktur ausgestattet sind. Latrinen, Wasserbehälter und Seife sind für die Einhaltung von Hygienepraktiken unerlässlich und sollten in jeder vorübergehenden oder dauerhaften Unterkunft vorhanden sein. 

  • „Drei Milliarden Menschen haben zu Hause keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen.
  • In fast der Hälfte der Schulen gibt es keine Möglichkeit zum Händewaschen mit Wasser und Seife, wovon etwa 818 Millionen Kinder im Schulalter betroffen sind.
  • Etwa 32 % der Gesundheitseinrichtungen verfügen nicht über Handhygieneeinrichtungen an den Stellen, an denen Patienten behandelt werden.“

Ungesunde Lebensweise

NCDs fordern jedes Jahr 41 Millionen Menschenleben: Das sind etwa 70 % aller Todesfälle weltweit.

Wie in den oben erwähnten Lektionen dargelegt, sind NCDs häufige Gesundheitsprobleme im Erwachsenenalter, die sich jedoch schon in sehr jungen Jahren entwickeln. Die Risikofaktoren sind oft reversibel, und deshalb ist es von großer Bedeutung, sie zu verhindern.

Eltern sollten sich darauf konzentrieren, ihren Kindern zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen, indem sie ihnen in erster Linie als Vorbilder dienen!

Körperliche Aktivität:

Körperliche Aktivität bietet eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen. Zu Beginn des Trainings baut sie Stress ab, sorgt für ein energetisches Gefühl, verbessert die Schlafgewohnheiten und stärkt Herz, Muskeln, Knochen und Gelenke. Darüber hinaus bietet es langfristige Vorteile, indem es die Lebenserwartung erhöht und das Risiko für häufige NCDs wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Bluthochdruck senkt. Erwähnenswert ist auch, dass sie die psychische Gesundheit verbessert, indem sie das Risiko für Depressionen, PTBS, Angstzustände und psychotische Erkrankungen senkt.

Quelle: https://www.pexels.com
  • Seien Sie ein Vorbild für Ihr Kind, indem Sie es zu regelmäßigem Sport anregen.
  • Beziehen Sie die ganze Familie in Aktivitäten wie Hausarbeit oder Einkaufen ein.
  • Melden Sie Ihr Kind für außerschulische Programme an, die in Ihrer Gemeinde angeboten werden (sofern sie erschwinglich sind).
  • Setzen Sie Grenzen für die Bildschirmzeit
  • Finden Sie Alternativen wie Fitness-Videospiele
  • Versuchen Sie, Familienaktivitäten außerhalb des Hauses zu planen, bei denen Sie alle aktiv sein und gleichzeitig zusammen sein können!

Ernährung:

  • zu einem gesunden Gewicht verhelfen
  • die notwendige Energiezufuhr gewährleisten
  • die kognitive Entwicklung fördern
  • ihre emotionale Verfassung ausgleichen
  • dem Auftreten von NCDs vorbeugen
  • psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstzuständen vorzubeugen

  • Gemüse. Machen Sie Ihren Teller bunt!
  • Obst
  • Vollkorngetreide (je weniger verarbeitet, desto besser)
  • Gesundes Eiweiß (z. B. Bohnen, Nüsse, Eier, Fisch)
  • Wasser
  • Milchprodukte (ungesüßt)

Informieren Sie sich über die Ernährungsgrundlagen
für Kinder in verschiedenen Altersstufen

Quelle: https://www.pexels.com 

  • Denken Sie immer daran, dass Sie selbst bestimmen, was in Ihr Haus kommt. Solange Sie gesunde Lebensmittel ins Haus bringen, werden sich die Kinder anpassen und essen, was für sie am besten ist.
  • Seien Sie ein Vorbild für sie. Wenn sie sehen, dass Sie sich gesund ernähren, werden sie es Ihnen nachmachen.
  • Ermutigen Sie Ihre Kinder, selbst zu entscheiden, was sie essen möchten.
  • Lesen Sie die Lebensmitteletiketten, um die Inhaltsstoffe zu kennen und zu kontrollieren, die Sie und Ihre Familie zu sich nehmen (Begrenzung von Zucker, Fett usw.)
  • Zwingen Sie Ihr Kind nicht zum Essen und setzen Sie Essen nicht als Belohnung ein.
  • Begrenzen Sie die Bildschirmzeit. Dies kann zu körperlich aktiveren Kindern führen und gleichzeitig die Anzahl der Naschereien verringern.
  • Beginnen Sie mit der Umsetzung dieser Änderungen, solange Ihr Kind noch klein ist.

Wie man sich laut WHO gesund ernährt

Quelle: https://www.pexels.com 

Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass es einige Gruppen gibt, die eine zusätzliche Ernährung benötigen!

Erstens kann die Ernährung von Säuglingen und Neugeborenen verbessert werden, indem Gewohnheiten wie ausschließliches Stillen von der Geburt bis zum sechsten Lebensmonat und eine angemessene Beikost für Kinder im Alter von 6-24 Monaten eingeführt werden.

Kinder, die an Unterernährung leiden, sollten von medizinischem Fachpersonal untersucht werden. Je nach ihrem Gesundheitszustand benötigen sie möglicherweise Multivitaminpräparate, oder in schwereren Fällen, in denen sie nicht gedeihen, sollten sie mit hochkalorischen Nahrungsergänzungsmitteln gefüttert und von einem Spezialisten untersucht werden.

Darüber hinaus benötigen schwangere und stillende Frauen möglicherweise Nährstoffergänzungen (z. B. Kalzium, Eisen, Folsäure).

Weitere Informationen finden Sie in Modul 2: Gesundheitsmanagement und Selbstfürsorge

Psychische Gesundheit  

Die psychische Gesundheit von Kindern kann schon in jungen Jahren und aus verschiedenen Gründen beeinträchtigt werden. Deshalb sollten Eltern ein sicheres und unterstützendes Umfeld schaffen, um die psychische Gesundheit ihres Kindes zu erhalten. Für die emotionale Stabilität und das Wohlbefinden von Kindern ist es wichtig, ihnen zuzuhören, ihre Gefühle zu respektieren, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sich aktiv um sie zu kümmern.

Es gibt jedoch bestimmte Anzeichen, die Kinder äußern und die Eltern als Hilferuf erkennen sollten.

  • Veränderungen im Verhalten (z. B. fehlendes Interesse an Dingen, die früher Spaß gemacht haben, soziale Isolation)
  • Emotionale Veränderungen (z. B. Überreaktionen)
  • Veränderungen im Denken (negative Gedanken)
  • Körperliche Veränderungen (z. B. Energiemangel, Ess- oder Schlafstörungen)

Wenn Sie irgendwelche beunruhigenden Anzeichen bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Kinderarzt, damit er Sie berät, wie Sie die Dinge angehen können.

Einige Kinder mit psychischen Problemen müssen von einer medizinischen Fachkraft betreut werden. Es kann notwendig sein, mehrere Sitzungen mit einem Spezialisten für psychische Gesundheit zu besuchen und/oder bestimmte Medikamente einzunehmen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), bei der sich Fachleute für psychische Gesundheit darauf konzentrieren, wie Emotionen und Gefühle das Verhalten beeinflussen. Ziel dieser Verfahren ist es, Ihr Kind bei der Bewältigung der Probleme, die es durchmacht, zu unterstützen.

Versuchen Sie daher, sich keine Sorgen zu machen, damit Ihr Kind die beste Betreuung erhält. Denken Sie außerdem daran, dass die Familie für die psychische Gesundheit Ihres Kindes von grundlegender Bedeutung ist, und versuchen Sie, ein noch sichereres und schützendes Umfeld für Ihr Kind in Not zu schaffen!